Akupunktur

Als ein Teil der traditionell chinesischen Medizin (TCM) bietet die Akupunktur auch in unserem Fachgebiet für viele Indikationen eine hervorragende und altbewährte Therapiemethode. Beispielsweise seien hier:
• Kopfschmerzen und Migräne
• Rückenschmerzen
• Gelenkschmerzen (Schulter, Ellenbogen, Hüfte, Knie)
• Nervenschmerzen
• Rheumatische Beschwerden
• Chronische Atemwegserkrankungen (Bronchitis, Asthma)
• Allergien
• Zur Raucher-Entwöhnung

Kurzer geschichtlicher Überblick

Die Wurzeln der Akupunktur liegen im alten China, und reichen bis ca. 2000 v. Chr. zurück. Die älteste uns bekannte Beschreibung der chinesischen Medizin und Medizinphilosophie stammt aus „Des gelben Kaisers Lehrbuch der Inneren Medizin“, das der Überlieferung nach auf das Jahr 2600 v. Chr. zurückgeht. Die ersten Beschreibungen der Akupunktur mit angespitzt Bambus- und Bronzenadeln rühren aus der Zeit um 1600 v. Chr. her.
Mit den Seefahrern und Entdeckern des 17. Jahrhunderts gelangten Berichte über die Akupunktur nach Europa, wo sie jedoch nur kurzzeitig an den Fürstenhöfen Anwendung fand.
Erst nach dem 2. Weltkrieg stieß die Akupunktur zuerst in Europa und später auch in den USA auf größeres Interesse. Während in den USA die Therapie überwiegend von chinesischen Einwanderern angewendet wurde, gereichte sie in Europa zu einer wertvolle Ergänzung der westlichen Schulmedizin.

Was ist Akupunktur

Die Akupunktur ist eine ganzheitliche Therapie, die über eine therapeutische Reizung der Akupunkturpunkte nicht nur lokal, sondern zusätzlich auf den ganzen Organismus des Menschen, also Körper, Geist und Seele wirkt. Dadurch ist die Akupunktur in der Lage, gestörte Funktionskreise des Organismus wieder in Einklang zu bringen und auch Körper, Geist und Seele wieder zu harmonisieren. Dieses wiederhergestellte Gleichgewicht im Körper ermöglicht eine dauerhafte Heilung von bestehenden Beschwerden.

Wie funktioniert Akupunktur

Die naturwissenschaftlichen Funktionsweisen der Akupunktur wurde von den Chinesen nie hinterfragt. Es war Erfahrungsmedizin die wirkte, und das war das einzige, was zählte.
Erst die Verbreitung der Methode in der westlichen Welt führte zu ersten wissenschaftlichen Untersuchungen.
Mittlerweile ist bekannt, daß sich nahezu alle Akupunkturpunkte an Hautstellen befinden, an denen Nervenbündel in die Haut eintreten. Auch findet sich im Bereich der Akupunkturpunkte ein bis zu 85 % geringerer elektrischer Widerstand der Hautoberfläche.
Über diese Akupunkturpunkte, die sich den Körper verteilt auf sogenannten Meridianen liegen oder in Mikrosystemen (z.B. Ohr, Mund, Schädel) lokalisiert sind, können die ernergetischen Vorgänge im Körper beeinflusst werden. Das die Akupunktur prägende Qi ( Sprechweise: tschi) lässt sich am besten mit dem Begriff „Energie“ umschrieben. Gerät das Qi aus dem Gleichgewicht, so stellen sich zwangsläufig Störungen im Organismus ein. Die Akupunktur ist in der Lage, diese Qi wieder ins Gleichgewicht zu bringen und damit die Störungen zu beseitigen.

Wo kann Akupunktur eingesetzt werden

Bei vielen Indikationen liegen neben den reichhaltigen Erfahrungen der behandelnden Mediziner mittlerweile auch Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen vor, die die Wirksamkeit der Akupunktur bei unterschiedlichen Krankheitsbildern belegen.
Grundsätzlich ist es notwendig, dass vor einer Akupunkturbehandlung das Krankheitsbild und die möglichen Ursachen eingehend von den für die jeweiligen Organsysteme zuständigen Ärzten untersucht werden.

Für weiter Fragen zum Thema Akupunktur stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.